Der 1972 Dual Mikrofon-, Line- und Instrument-Vorverstärker wurde entwickelt, um bei jeder Aufnahme problemlos perfekte Ergebnisse zu erzielen. Der 1972 ermöglicht unverfälschte Aufnahmen von unterschiedlichsten Quellen und sorgt insbesondere dafür, dass jedes Mikrofon in Ihrem Studio optimale Ergebnisse liefert – von günstigen Einstiegsmodellen bis zu High-End Dynamik- und Bändchenmikrofonen. Zudem bietet das Gerät einzigartige Spezialfunktionen zur Klangbearbeitung.
In den beiden Mikrofonvorverstärkern des 1972 kommt die neueste Technologie der THAT Corporation zum Einsatz, die eine extrem saubere, transparente und exakte Abnahme ermöglicht, wobei sich das Signal im weiteren Signalfluss nach Belieben mit Kompression, EQ und Sättigung sowie Röhren-, Übertrager- oder Tape-Effekten veredeln lässt. Jeder Einzelkanal bietet eine in Stufen einstellbare Verstärkung von 66dB sowie einen zusätzlichen +/-12dB Trim-Regler im Ausgang. Die wählbare Mikrofonimpedanz sorgt dafür, dass jedes Mikrofon für bestmögliche Ergebnisse mit der passenden Impedanz betrieben wird. Zudem lässt sich damit der Klang von passiven Dynamikmikrofonen – insbesondere von niederohmigen Bändchenmikrofonen – „modellieren“.
Aufnahme problematischer Quellen
Neben den für Vorverstärker übliche Standardfunktionen wie beispielsweise eine Phasenschaltung verfügt der 1972 noch über eine Vielzahl von Werkzeugen, die bei der Abnahme schwieriger Quellen hilfreich sein können, sodass sich auch in diesen Situationen ganz einfach perfekte Aufnahmen erzielen lassen. Mit den variablen LoCut- und HiCut-Reglern können Sie das Signal für die Aufnahme anpassen, überflüssige Signalbereiche in den Bässen und Höhen entfernen und damit Rumpeln und Rauschen ganz einfach eliminieren. Mit dem subtilen Tilt-EQ der Shape-Funktion lassen sich Bässe oder Höhen herausarbeiten.
Aufnahme niedriger Signalpegel – ganz einfach
Der einzigartige, von Ivor Drawmer entwickelte Lift-Regler ist aktuell nur im 1972 zu finden. Die Lift-Funktion ist im Prinzip ein dynamisches Gain-Modul für niedrige Pegel, das Signale nur bis zu einem Pegel von maximal 0 dB bearbeitet. So lassen sich auch von Quellen mit extrem niedrigen Pegeln transparente und natürliche Aufnahmen erstellen, ohne dass es bei lauteren Passagen zu Verzerrungen oder Übersteuerungen kommt – dies ist besonders effektiv bei sehr dynamischen Signalen und daher ein extrem praktisches Hilfsmittel für die Aufnahme von Piano und jeder Art von Stimmen, inklusive Sprache, sowie zur Abnahme des Raumklangs.
Variable Mikrofonimpedanz als Kreativwerkzeug
Sie kennen vielleicht die Faustregel, dass die Impedanz am Vorverstärkereingang das zehnfache der Mikrofonimpedanz betragen sollte, um eine zum Mikrofon passende Eingangsimpedanz zu erzielen und eine Überlast der Quelle zu verhindern. Weniger bekannt ist dagegen, dass durch die Wahl einer absichtlich „unpassenden“ Impedanz interessante Klangveränderungen möglich sind, die viel Raum für den kreativen Einsatz bieten. Der 1972 bietet für jeden Mikrofoneingang drei Einstellungen: 200, 600 und 2.400 Ohm. So können Sie ganz einfach mit den unterschiedlichen Klangfarben experimentieren. Das Ergebnis fällt je nach angeschlossenem Mikrofon mehr oder weniger deutlich aus und auch die abgenommene Klangquelle spielt eine große Rolle.