











Royer Labs wurde im Jahre 1998 zur Vermarktung der einzigartigen, modernen Bändchenmikrofone von David Royer ins Leben gerufen. Zur Zeit der Firmengründung waren Bändchenmikrofone fast schon in Vergessenheit geraten, doch die Modelle R-121 und SF-12 des in Kalifornien beheimateten Unternehmens konnten sehr schnell das Interesse von Klangliebhabern auf der ganzen Welt erwecken. Diese neue Generation von Bändchenmikrofonen erwies sich als perfekte Ergänzung zu moderner Studiotechnik, als Toningenieure im Zuge der steigenden Beliebtheit digitaler Aufnahmeverfahren das warme, analoge Feeling und den weichen Klang von Bändchenmikrofonen wiederentdeckten. Heutzutage bietet Royer Labs ein umfangreiches Sortiment an Bändchenmikrofonen für Studio- und Live-Anwendungen, die in Tonstudios und auf Bühnen rund um den Globus zu Hause sind.
Überblick
Aktives Bändchenmikrofon
Das R-122 MKII ist ein kompaktes Bändchenmikrofon mit einem schaltbaren -15 dB Pad und einem Hochpassfilter, das zum Betrieb mit Phantomspeisung ausgelegt ist. Akustisch gleicht es dem bahnbrechenden R-121 und überzeugt durch einen linearen Frequenzgang und eine sehr ausgewogene Abbildung des Schallfelds. Allerdings ist das R-122 MKII um 13 dB empfindlicher und bietet zudem ein schnelleres Transientenverhalten, was zu einer offeneren Abbildung in den Höhen sorgt. Wie das R-121 ist es für Anwendungen mit hohen Schalldruckpegeln geeignet.
Das -15 dB Pad des R-122 MKII liegt vor der übrigen Elektronik und verleiht dem Mikrofon dadurch einen um 15 dB größeren Headroom für hohe Schalldruckpegel. Der Hochpassfilter ist so konstruiert, dass er den Nahbesprechungseffekt bei geringen Mikrofonabständen und Gesangsanwendungen minimiert und tieffrequente Störsignale effektiv herausfiltert. Die aktive Elektronik des R-122 MKII erzeugt einen Ausgangspegel, der dem von Kondensatormikrofonen gleichkommt, und liefert eine für das Bändchenelement ideale Impedanz, die vor einer Überdämpfung des Bändchens schützt und eine homogene Mikrofonabnahme sicherstellt. Durch den hohen Pegel und die geringe Ausgangsimpedanz kann das R-122 mit jedem beliebigen Mikrofonvorverstärker mit Phantomspeisung und auch mit langen Kabelstrecken betrieben werden.
Das R-122 MKII verwendet ein massearmes, 2,5 Mikrometer dünnes Bändchenelement aus reinem Aluminium (99,99%) in der patentierten Offset-Ribbon-Transducer-Anordnung. Der homogene Frequenzgang und die Phasenlinearität des R-122 MKII sorgt in Verbindung mit der fortschrittlichen, aktiven Elektronik für eine stets konsistente, natürlich-akustische Abbildung mit außergewöhnlicher Authentizität. Der Frequenzgang ist unabhängig vom Winkel des eintreffenden Schalls hervorragendund eine Klangfärbung bei Signalen außerhalb der Einsprechachse ist nicht wahrnehmbar. Das patentierte Offset-Ribbon-Design des R-122 MKII richtet das Bändchenelement in Richtung der Vorderseite des Mikrofonkorpus aus: Dadurch kann das Mikrofon auf der Vorderseite (Logo) hohe Schalldruckpegel verarbeiten, während die Abnahme auf der Rückseite Quellen mit geringerem Schalldruck etwas höhenreicher abbilden kann (bis maximal 1 Meter Abstand zur Quelle; umgedrehte Phase in dieser Position).
Produktdetails
- Aktive Elektronik sorgt für hohen Ausgangspegel, eine ideale Impedanz für das
- Bändchenelement, ein extrem geringes Eigenrauschen und eine geringe Ausgangsimpedanz
- Ein -15 dB Pad und ein Hochpassfilter sorgen für eine größere Flexibilität sowie einen höheren Headroom
- Hohe Pegelfestigkeit für E-Gitarren und Percussion-Instrumenten
- Frei von hochfrequenten Spitzen, "Klingeln" und Phasenverschiebungen
- Keine Beeinträchtigung des Bändchenelementes durch Impedanz/Last, Hitze oder Feuchtigkeit
- Betrieb mit herkömmlicher 48-Volt-Phantomspeisung
- Goldbeschichtete XLR-Kontakte
- Gleiche Empfindlichkeit auf der Vorder- und Rückseite des Bändchenelementes
- Konstanter Frequenzgang (Unabhängig von der Distanz zur Klangquelle)
- Rückseite des Mikrofons zeichnet die Quelle etwas heller auf, wenn die Entfernung weniger als 1 Meter beträgt